Niedersachswerfen
Niedersachswerfen ist die südlichste Ortschaft von Harztor und industriell, handwerklich und landwirtschaftlich geprägt. Es ist ein Verkehrsknotenpunkt im Norden von Thüringen, hier verläuft die Bundesstraße 4, eine Bahnlinie von Nordhausen nach Northeim und die Strecke der Harzer Schmalspurbahnen (HSB). Trotz der meist flachen Topografie gibt es mit dem Kirchberg und dem Mühlberg sowie dem Kohnstein drei eindrucksvolle Erhebungen.
Ortschaftsbürgermeister
Thomas Apel (Arreé-Traditions-Verein) ist seit Juni 2024 Ortschaftsbürgermeister in Niedersachswerfen. Er ist unter der angegebenen Telefonnummer zu erreichen.
Es ist natürlich auch möglich, einen Termin per Mail oder Formular zu vereinbaren.
- Thomas Apel
- 036331 420-40
- info@harztor.de
- Kirchplatz 2, 99768 Harztor OT Niedersachswerfen (Gemeindehaus)
- Bahnhof Niedersachswerfen Ost (5 min. Fußweg)
- Haltestelle Niedersachswerfen Büttner (5 min. Fußweg)
Schon lange bevor der Ort entstand, siedelten in der Region am Kohnstein Menschen. Davon zeugten zwei Wallburganlagen aus der Hallstattperiode (800-500 v.Chr.), einst auf dem Mühlberg und auf dem Kohnstein gelegen. Urkundlich erstmals erwähnt wurde der Ort als Saxwerfe im Jahr 1208. Die Urkunde wurde auf dem Gerichtshügel, dem Riesenhaupt, ausgestellt; hier hielt bis 1502 der Gaugraf Gericht. Es ist davon auszugehen, dass der Ort deutlich älter ist, als in der Urkunde dokumentiert.
Während des Siebenjährigen Krieges musste Niedersachswerfen 1757 eine etwa 2500 Mann starke französische Besatzung versorgen, die nach der verlorenen Schlacht bei Roßbach in das Gebiet Südharz zurückverlegt worden war. Aus dieser Zeit stammt auch der Spitzname der Sachswerfer, die über die Ortsgrenzen auch als Arrees bekannt sind.
Durch das Gebiet des Ortes führte schon früher eine alte Handelsstraße, die Süddeutschland mit dem Norden Deutschlands verband, heute quert die Bundestraße 4 den Ort. Niedersachswerfen ist aber auch als Standort für die Metallverarbeitung und den Maschinenbau bekannt.