Chronik der Gemeinde Ilfeld

Der germanische Volksstamm Duringer (Thüringer) dringt vom Norden in unsere Gegend und verdrängt die hier spärlich wohnenden Kelten.

Nach über 1000jährigem Bestehen wird das Königreich Thüringen eine fränkische Provinz.

Der Gaugraf von Hohnstein ist Lehnsmann des Landgrafen Ludwig III. von Thüringen.

Graf Conrad v. Sangerhausen kauft von Graf Beringer v. Bielstein-Linderbeck einen Teil seiner Harzlande und baut die alte Burg auf dem Hohnstein zu einem festen Schlosse aus.

Graf Ilger v. Sangerhausen-Hohnstein erbaut die Ilgerburg oder Ilburg auf dem Burgberg.

Er tötete seinen Vetter (Graf v. Beichlingen) und stiftet reuevoll im Harztale die Ewige Lampe auf einer Steinsäule.

Graf Ilger II. zieht mit Heinrich dem Löwen nach Jerusalem.

Graf Ilger II. wird für seine Verdienste von dem dankbaren Kaiser Friedrich I. auf dem Fürstentag zu Erfurt zum Grafen von Hohnstein ernannt. Er ist der Stammvater der Hohnsteiner jüngerer Linie.

Er stiftet das Kloster Ilfeld, erbaut aus den Steinen der Nordburg.

Graf Heinrich I. v. Stolberg lässt sich mit dem Kreuz bezeichnen und zieht mit dem Thüringer Landgrafen Ludwig in den Kreuzzug.

Graf Heinrich III. erbaut zwischen Hohnstein und Ebersburg die Heinrichsburg.

Die Walkenrieder Mönche ermorden ihren Abt, einen Sohn des Hohnsteiner Grafen; daher Rache und Fehde gegen das Kloster.

Fleglerkrieg: ...durch Verrat dringt die Fleglerhorde in Burg Hohnstein ein, der junge Graf kann, nur mit dem Hemd bekleidet, in das Ilfelder Kloster fliehen. Dort erhält er Kleider, Schuhe und ein Pferd, und holt das Heer des Herzogs von Sachsen-Meißen, der die Angreifer bestraft.

Graf v. Stolberg kauft Schloss und Herrschaft Hohnstein.

Ilfeld wird befestigt.

Martin Luther predigt in der Blasiikirche gegen die aufständigen Bauern. Sachswerfer Schulze mit den Bauern unserer Dörfer gegen Kloster Ilfeld und Schloss Hohnstein.

Ilfeld und Wiegersdorf werden evangelisch.

Michael Neander kommt nach Ilfeld.

Die erste Landkarte unserer Heimat von Merkator.

Der letzte Hohnsteiner Graf Ernst VII. stirbt in Clettenberg, seine Leiche wird im Kloster Walkenried beigesetzt (Altarbild).

Durchzüge dänischer Truppen, dann folgt Tillys Heer, die Klosterschule wird auf drei Jahre geschlossen.

Pest wird eingeschleppt.

Das Schloß Hohnstein wird durch einen Brand zerstört.

Mit Hilfe kroatischer Krieger richten Mönche das Kloster Ilfeld unter Abt Nihisus wieder ein. Der versucht über zwei Jahre, die Einwohner wieder zum katholischen Glauben zu bekehren. Die Klosterunterlagen werden abgeschrieben und die Originale werden nach Prag gesendet.

Hohnstein (ohne Ilfeld) wird den Stolbergern zugesprochen. Hier sind kaiserliche Truppen. Es entstehen Hungersnot und Epedemien.

Durchzüge vieler Trupps. Es gibt viele Bettler und leere Dörfer.

Westfälischer Frieden (Ende des 30 Jährigen Krieges)

Eine Feuersbrunst vernichtet das Neustädter Rathaus.

Pest

Erdbeben

7-jähriger Krieg. Die bei Rossbach geschlagene französische Armee kommt durch unsere Region. Damit beginnen Erpressungen und Drangsale.

Österreicher verlangen unerschwingliche Kontributionen, ebenso die Reichsarmee. Sie nehmen Geiseln und misshandeln die Einwohner.

Endlich kommen Braunschweiger Husaren nach Ilfeld, um den Harzpass zu besetzen. Doch die Württemberger kommen von Nordhausen, werfen die Braunschweiger in zwei Gefechten zurück (2. Gefecht bei Ilfeld).

Der Herzog von Braunschweig legt den Hochofenbetrieb der Johannishütte von Ilfeld still.

Hungersnot

Allmähliche Abschaffung der Frondienste, wodurch unser Bauernstand frei wird.

Die Folter wird abgeschafft. Die Wehrpflicht wird eingeführt.

Aufstellung einer Bürgerwehr in Ilfeld, Neustadt und weiteren Dörfern.

Einweihung der Harzquerbahn wird eröffnet.

Die Nordhäuser Talsperre wird erbaut. 1927 betrug der Inhalt 1.100.075 Kubikmeter Wasser.