Im März dieses Jahres hat uns ein ehemaliger Ilfelder, Herr Bernd Seibt, einige originale Kunstwerke überlassen. Darunter eine Original-Lithografie von Karl Biese hergestellt (bekannter Maler und Lithograf 1863 bis 1926).

Am unteren Rand sind folgende Vermerke angebracht: „In Verbindung mit dem Kunstverein Nordhausen herausgegeben, Collection Harzbilder Nr.3, Druck u. Verlag Kunstdruckerei Künstlerverband Karlsruhe“.

Karl Biese (*19.09.1863 in Hamburg, + 19.11.1926 in Tübingen) machte 1882 die Gesellenprüfung als Anstreicher, und war Theatermaler.

Er absolvierte danach ein dreijähriges Studium in Karlsruhe und war anschließend Meisterschüler von Gustav Schönleber.

Eine Folge von Lithografien und Zeichnungen entstanden für den Karlsruher Künstlerbund (seit 1896) mit insgesamt 18 Farblithografien, sog. „Künstler-Steinzeichnungen“ Seine Bilder waren jeder bunten Effekthascherei fremd, und waren auf wenige Farbtöne reduziert. Die müden Farben des Winters brachte ihm den Namen „Schnee-Biese“ ein. Seine Vorbilder waren Vertreter der Romantik wie Hans Thoma, Ludwig Richter und Moritz von Schwind.


Laut unserem Veranstaltungsplan eröffnen wir im Monat Juni eine weitere Sonderausstellung im alten Rathaus. Sie trägt den Titel „Alte Vereinsfahnen der Ortschaft Ilfeld-Wiegersdorf“. Diese sind ab sofort zu besichtigen während der Öffnungszeiten oder nach Vereinbarung.

Wir möchten mit dieser Ausstellung interessierten Bürgern die Möglichkeit geben, unsere vorhandenen Fahnen, die sonst nur eingerollt im Archiv dahinschlummern, zu präsentieren. Darunter ist die Vereinsfahne des Wiegersdorfer Turnverein „Friesen“ von 1893, sowie die Vereinsfahne des Gesangsvereins „Harmonie“ in Ilfeld von 1896.

Nach 2 Jahren Ausfall des Ilfelder Weihnachtsmarktes konnte dieses Jahr wieder der Weihnachtsmann über den Georgsplatz wandeln und die erwartungsfrohen Kinder einsammeln. Er brachte eine Kinderschar und deren Eltern zu uns ins Museum. Die Museumsfreunde hatten liebevoll den Tisch mit süßen Leckereien und Kakao gedeckt.

Die Kinder wurden mit Weihnachtsmusik begrüßt. Wir konnten mit neuer(alter) Technik Märchen mit dem Diaprojektor vorspielen und die Kinder durften auch die Märchen vorlesen. Ein gelungener Nachmittag in der Vorweihnachtszeit ging zu Ende und die leuchtenden Kinderaugen waren unser Lohn.

Wir freuten uns über die rege Beteiligung und sehen dies auch als kleines Dankeschön für unsere Mühen.


Als Beitrag für die derzeitige Energiesparperiode könnte die altbewährten „Bettwärmer“ und Heizungsmethoden aus „Omas Zeiten“ eine Wiedergeburt erleben. Einige seltene Exemplare werden aus privater Hand beigesteuert und als Sonderausstellung im kommenden Monat Januar mit denen aus unserem Museum befindlichen Objekten ausgestellt.

Die Sonderausstellung wird rechtzeitig in der Presse angekündigt. Wer sich für die guten alten Wärmegeräte interessiert, ist bei uns herzlich willkommen.


Häufig werden wir als IG Heimatmuseum kontaktiert, um bei geschichtlicher Aufarbeitung von familiären Zusammenhängen oder den Tätigkeitsfeldern der Vorfahren behilflich zu sein. Oftmals ist es für die Beteiligten eine Reise zurück in Ihre Vergangenheit oder die der Familiengeschichte.

So erwarten wir Besuch aus Berlin. Dieser ist auf der Spurensuche des Großvaters Friedrich Lampe, der Steinmetzmeister war, dem Erschaffer des Kriegerdenkmals am Georgsplatz.

Wir werden uns bemühen viel Material zusammen zu tragen. Interessant wäre herauszufinden, welcher Baubetrieb die Vorbereitung übernommen hat. Dies wäre eine gute Ausgangsposition für die weitere Familienforschung. Kann uns hierbei eventuell jemand mit Dokumenten oder übermitteltem Wissen weiterhelfen?

 

 


Eine weitere interessante Aufgabe für die IG Heimatmuseum war es, Nachforschung zur Familie Kappler aus Ilfeld vorzunehmen. Dies war eine besondere Herausforderung für die IG, da es den Namen Kappler in mehreren Verzweigungen in der Umgebung gab.

Langer E-Mail-Austausch
Am 03.11.2022 trafen nach langen vorherigem E-Mail-Verkehr Joan und Rick Benson in Ilfeld ein.

Die Mutter von Joan (Johanna) Benson ist eine geborene Kappler. Joan war auf der Suche nach ihren Vorfahren.

Frau Dr. Angelika Korn, federführend und die Freunde des Ilfelder Heimatmuseums hatten einige Unterlagen zusammengetragen, um „Licht“ in die verzweigte Familiengeschichte der Kapplers aus Ilfeld und Umgebung zu bringen.

Bilder und Dokumente vorhanden
Dr. Korn kannte die Verwandten von Joan Benson und konnte vieles aus deren Leben berichten. Es waren noch Bilder und Dokumente vorhanden und auch ehemalige Wohnorte konnte sie den Besuchern zeigen. Joan Benson war sehr erfreut, hier Spuren ihrer Vorfahren zu finden und wird die ihren Kindern und Enkeln weitergeben.

Rick und Joan Benson setzten am Abend ihre Deutschlandreise in Richtung Quedlinburg fort und bedankten sich für die sehr freundliche Aufnahme in Ilfeld.

Fotos und Text: Karl-Heinz Bruchmann


Auch dieses Jahr stand auf dem Programm der IG Heimatmuseum Ilfeld mit Ehefrauen wieder ein gemeinsamer Ausflug zu geschichtlich bedeutenden Stätten.

Am 16.10.2022 unternahmen wir einen Ausflug zu den Höhlenwohnungen in Langenstein bei Halberstadt.

In Neuseeland sind Höhlenwohnungen künstlich angelegt, um die Hobbits aus Film und Fernsehen zu beherbergen. Aber soweit mussten wir nicht fahren. Wir sahen in Langenstein, wie die Menschen in den Höhlenwohnungen bis 1916 gelebt und gearbeitet haben. 

Jüdisches Viertel in Halberstadt besucht

Nach einer sehr guten Mittagspause im Hotel „Schäferhof“ ging es weiter nach Halberstadt in das jüdische Viertel.

In der ersten Hälfte des 18.Jahrhunderts gehörte die jüdische Gemeinde in Halberstadt zu den größten und bedeutendsten in Mitteleuropa. Neben Frankfurt/M. galt Halberstadt bis ins 20. Jahrhundert als Zentrum der jüdischen Orthodoxie in Deutschland. (Einfügen des links zum jüdischen Stadtviertel v. Halberstadt

Die Gruppe war zu einer Führung durch das jüdische Viertel Halberstadts in der Klausssynagoge angemeldet. Wir erfuhren bei einem Rundgang sehr viel über die jüdische Geschichte von Halberstadt. Die Stadt war geprägt von vielen Wirtschaftsunternehmen jüdischer Herkunft.

Jüdische Friedhöfe und Mikwe
Zum Schluss besuchten wir zwei jüdische Friedhöfe, die Mikwe und erfuhren weitere Lebensgeschichten aus der christlich-jüdischen Gemeinde, die leider durch das 3. Reich vernichtet wurden.

Heute sind die Nachfahren der ehemaligen Halberstädter in alle Welt verstreut. Die Verwaltung der Klaussynagoge hält die Verbindungen auch mit Israel und empfängt immer wieder Besucher in Halberstadt, die die Spuren ihrer Vorfahren suchen.

Abgerundet wurde unser Ausflug im Landhotel „Gut Voigtländer“ in Blankenburg bei einer Tasse Kaffee. Alle waren sich einig, dass man manchmal gar nicht so weit reisen muss, um Geschichte hautnah zu erleben.

Text und Fotos: Karl-Heinz Bruchmann

Waldbad Ilfeld
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Aktualisiert am: 18.09.2023 09:06 Uhr
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