Die Landgemeinde Harztor ist eine noch recht junge Kommune ganz im Norden Thüringens und ein Ergebnis der zweiten Gemeinde- und Gebietsreform des Freistaates. Die Geburtsstunde von Harztor war der 1. Januar 2012, als sich die vormaligen Gemeinden Ilfeld und Niedersachswerfen zu einer Landgemeinde zusammenschlossen.

Als Name der neuen Landgemeinde war ursprünglich Hohnstein vorgesehen. Er wurde später auf Südharz geändert. Wegen der Namensgleichheit zur Gemeinde Südharz im nur wenige Kilometer entfernten Sachsen-Anhalt wurde auch dieser Name vom Thüringer Innenministerium verworfen und der Doppelname Ilfeld-Niedersachswerfen in das Gesetzgebungsverfahren eingebracht.

In einer Bürgerbefragung in Ilfeld und Niedersachswerfen sprachen sich die Einwohner der beiden Gemeinden mehrheitlich für den Namen Harztor aus und entschieden sich damit für einen Namen, der die Lage der neuen Kommune widerspiegelt: Harztor liegt mitten in der sanft hügeligen Landschaft des Südharzes, unmittelbar am Fuße des Harzes, dessen Berge hinter Ilfeld in die Höhe wachsen.

Nur sechs Jahre nach Gründung ist die Gemeinde Harztor im Zuge einer weiteren Gemeinde- und Gebietsreform in Thüringen gewachsen: So haben sich bereits Ende 2016 die Kommunen Harzungen, Neustadt und Herrmannsacker dazu entschieden, sich der Landgemeinde Harztor anzuschließen. Seit 6. Juli 2018 gehören die drei Ortschaften neben Ilfeld und Niedersachswerfen ganz offiziell mit zur Landgemeinde Harztor. 

Die Gemeinde Harztor im nördlichsten Teil des Freistaates Thüringens besteht seit 2012, seit 6. Juli 2018 gehören die drei Ortschaften Harzungen, Neustadt und Herrmannsacker neben Ilfeld und Niedersachswerfen ganz offiziell mit zur Landgemeinde Harztor.

Im Mittelalter gab es Vorläufer von Harztor, die den Bogen über verschiedene insbesondere landesherrlich- gräfliche (Ilfeld- Honstein-stolbergische) und patrimoniale Behörden spannen, die nach und nach an das neu errichtete landesherrliche Amt Ho(h)nstein abgegeben wurden, dem das Stiftsamt Ilfeld revolvierend folgte. Hier eine tabellarische Darstellung ausgewählter Entwicklungen:

 

Vor und ab dem 12. Jahrhundert

Gauverwaltung, Grafschaften, Klöster (Ilfeld), Kirchen, vorzeitliche Gerichte

 

Reichsämter

Zwei Reichsämter, das Reichsschultheißen- (bis 1342) und das Reichsvogteiamt von Nordhausen durch die Grafschaft Ho(h)nstein

 

Gräflicher Amtmann (1414)

 

Auf der Burg Hohnstein hatte spätestens seit den Grafen zu Stolberg (1414) ein gräflicher Amtmann seinen Sitz

Gräfliche Kanzlei (16. Jahrhundert)

Gräfliche Kanzlei zu Neustadt

Hoheitskommissariat (17. Jahrhundert)

Zu Ilfeld, mit Amt

Kanzlei (1733)

Gerichtliche Mittelinstanz wieder Kanzlei mit dem Sitz in Neustadt

 

Um 1770 – 1780 Preußische Kreisverwaltung

in Ellrich „Deputation Hohenstein der Kriegs- und Domänenkammer Halberstadt“.

1806-  1813 - Kanton Ilfeld

 

Königreich Westfalen unter Jerome bzw. Napoleon

Ab 1816 Amt Hohnstein

Kreis Nordhausen 1816

(1852 wurde auch die Kanzlei aufgelöst)

 

Patrimonialgericht Sophienhof (-1852)

beim Forstamt Sophienhof, zum Waldbesitz in der Grafschaft Hohnstein (Hohnsteiner Forst)

Alle Gerichtsfunktionen der Patrimonialgerichte fielen 1852 dem Amtsgericht Hohnstein zu

1860 Amt Hohnstein

von Neustadt nach Ilfeld verlegt

1882 Kreis Grafschaft Hohenstein

 

Landratsamt Ilfeld

 

Aus dem Kreis Nordhausen wurde Nordhausen herausgelöst

Vereinigung aus Amt Elbingerode und Amt Hohnstein im Regierungsbezirk Hildesheim/Hannover

1932 Verschmelzung zum Kreis Grafschaft Hohenstein

 Landkreis Ilfeld wird aufgelöst

 

April- Juni 1945

amerikanische, spätere sowjetrussische Besatzung. 1945 Auflösung des Landes Preußen, Regierungsbezirk Erfurt

Ab 19. Oktober 1945

Landkreis Nordhausen (Umbenennung)

1945 bis 1952 im Landkreis Nordhausen 

 

im Land Thüringen  bzw. der SBZ, ab 07.10.1949 DDR (Deutsche Demokratische Republik)

1952 im Kreis Nordhausen  

Bezirk Erfurt (-1990), DDR

3.10.1990 Wiedervereinigung

Land Thüringen, Hauptstadt Erfurt, BRD

06.04.1994 – 06.07.2018 Verwaltungsgemeinschaft

 (VG) Hohnstein/Südharz (Körperschaft des öffentlichen Rechts)

01.01.2012 – Ilfeld und Niedersachswerfen schließen sich zu Harztor zusammen

Ergebnis der zweiten Gemeinde- und Gebietsreform des Freistaates Thüringen

 

2016 bzw. 06.Juli 2018 Ladgemeinde Harztor (Erweiterung)

 

 

 

Harztorbeschluss der Kommunen Harzungen, Neustadt und Herrmannsacker. Seit 6. Juli 2018 gehören die drei Ortschaften neben Ilfeld und Niedersachswerfen ganz offiziell mit zur Landgemeinde Harztor

2022- 10 Jahre Harztor

10 Jahre Gemeinde Harztor und 1. Harztorfest

 

Genutzte Quellen:

Landratsamt Nordhausen- Archiv

Landesarchiv Sachsen-Anhalt,  Stiftamt Ilfeld vgl. A 19k III, vgl. A 19k II Landratsamt Ilfeld

Wikipedia

www.harztor.de

Hilmar Römer, Niedersachswerfen-Chronik

Jahrbuch des LK Nordhausen 1990-1993, Viola Herzog

Nordhäuser Zeitung vom 01.10.1932 „Der neue Kreis Grafschaft Hohenstein“

Karl Meyer, ebenda, Zur Wiedervereinigung der Grafschaften Hohenstein

Als Ilfeld noch zu Hannover gehörte, Nordhäuser Zeitung von 1942

Entworfen von Tim Schäfer, Niedersachswerfen/Harztor

Freibad Niedersachswerfen
Wasser: 19 °C
Luft: 24 °C
Personen im Bad: 30
Aktualisiert am: 29.05.2023 13:54 Uhr
Waldbad Neustadt
Wasser: 20 °C
Luft: 22 °C
Personen im Bad: 18
Aktualisiert am: 30.05.2023 15:33 Uhr
Waldbad Ilfeld
Wasser: 20 °C
Luft: 22 °C
Personen im Bad: 15
Aktualisiert am: 31.05.2023 14:08 Uhr
Öffnungszeiten der Verwaltung

Gemeinde Harztor

Ilgerstraße 23

Ortsteil Ilfeld

99768 Harztor

 
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