Nach zwei Jahren coronabedinger Pause konnten in diesem Jahr wieder zwei Einwohnerversammlungen durchgeführt werden, in Niedersachswerfen und Neustadt. Ab nächstem Jahr soll die Versammlung dann jährlich in einem anderen Ortsteil stattfinden.
Hier die wichtigsten Fakten im Überblick:
Investitionen
In 2022 hat Harztor so viel Geld in seine fünf Ortsteile investiert wie noch nie: 2,2 Millionen Euro konnten in verschiedenen Projekten umgesetzt werden. „Für eine kleine Verwaltung wie unsere ist das schon eine Mammutaufgabe, weil die Bürokratie für die Fördermittelbeantragung immer mehr Arbeitszeit bindet“, sagte Klante. Auch in der Dorfneuerung habe man Stand November dieses Jahres nahezu alle Projekte beendet und sei im Kostenrahmen geblieben. Lediglich beim Multifunktionssaal in Niedersachswerfen habe man eine satte Preissteigerung zahlen müssen. Statt der ursprünglich veranschlagten 700.000 Euro kostete der Saal 1,2 Millionen Euro.
Folgende Projekte wurden in diesem Jahr in Harztor umgesetzt:
Abschluss der Erneuerung der Filtertechnik/Beckensanierung Freibad llfeld
Sanitäranlagen Freibad Neustadt
Erschließung Wohngebiet Eberthof in Niedersachswerfen
Ersatzneubau Brücke „Mühlbergsweg“ NSW inkl. Straßenbeleuchtung
Ausbau Dorfplatz in Herrmannsacker
Kanalbau und Sanierung Dorfzentrum Herrmannsacker
Ausbau Geschwister-Scholl-Straße 2022/2023
Umgestaltung Areal Kirchplatz NSW
Sanierung Bordanlage Harzungen
Herrichtung Kriegerdenkmal Neustadt
Ausstattung Bauhof mit neuer Fahrzeugtechnik und Geräten
Bau Multifunktionsgebäude Kirchplatz NSW
Stromanschluss Kurpark Ilfeld
Stromanschluss Trauerhalle Harzungen
Parkplatz und Zuwegung (Brückenbau) Trauerhalle Harzungen
Gehweg Vorderstraße
Allein eine halbe Million Euro wurden in die kommunalen Straßen investiert. Die Oberflächen und Bordsteine wurden saniert, begonnen wurde in Niedersachswerfen und Harzungen. Im kommenden Jahr sollen die anderen Ortsteile folgen. Ein grundhafter Ausbau der kommunalen Straßen ist aufgrund der exorbitant gestiegenen Baupreise nicht mehr realisierbar, so Klante. Ein Quadratmeter grundhafter Straßenausbau koste mittlerweile rund 900 Euro.
Mehr Bauhofleistungen
Aufgrund der allgemein gestiegenen Baupreise ist die Gemeinde dazu übergegangen, dass der Bauhof immer mehr Arbeiten übernimmt. Vom Brückenbau über Pflasterarbeiten bis zu Hangsanierungen – ohne die Manpower des Bauhofes wäre vieles nicht möglich, dankte Klante dem Team um Tino Scharfe. Unter anderem haben die Bauhofmitarbeiter in diesem Jahr Risse in Straßen und Radwegen verschlossen. Weil die Haltbarkeit der Straßen damit deutlich verbessert werden kann, soll diese vorsorgliche Maßnahme nun jährlich durchgeführt werden – auch um Geld zu sparen.
Finanzen
Nach vielen guten Jahren ziehen am Finanzhimmel dunklere Wolken auf. Zum einen steigt die Kreis- und Schulumlage jährlich. Mittlerweile muss Harztor an den Landkreis 3,5 Millionen Euro zahlen. Zum anderen bleiben die Landeswendungen auf unverändertem Niveau: 2,2 Millionen Euro bekommt Harztor vom Freistaat. Hinzu kommen die gestiegenen Energiepreise, die die Kommune in all ihren kommunalen Einrichtungen auch trifft. „Unser finanzieller Spielraum wird immer enger. Investitionen wie in den vergangenen Jahren werden nicht mehr möglich sein“, so Klante.
So wird die Landgemeinde 2023 ein Haushaltssicherungskonzept aufstellen müssen. 2024 fehlen der Landgemeinde nach jetzigem Stand bereits 1,2 Millionen Euro, damit wird erstmals kein ausgeglichener Haushalt aufgestellt werden können.
Trotzdem ist es gelungen, die Pro-Kopf-Verschuldung von 1.200 Euro in 2012 auf jetzt 648 Euro zu senken. Auch die Schulden werden kontinuierlich abgebaut: Rund eine halbe Millionen Euro tilgt die Gemeinde jährlich.
Energiemangellage
Sollten die Strom- oder Gasversorgung ausfallen, ist Harztor gut vorbereitet: In Ilfeld, Niedersachswerfen, Herrmannsacker, Harzungen und Niedersachswerfen werden Wärmestuben, die autark beheizt werden können, vorgehalten. Bei einem längerfristigen Ausfall über einen Zeitraum von acht Stunden hinweg, können sich die Bürgerinnen und Bürger im „Sachswerfer Handwagen“, in den Sälen in Neustadt und Herrmannsacker sowie in den Feuerwehren in Ilfeld und Harzungen einfinden. „Wir haben in den vergangenen Monaten viel Kraft aufgewendet und ein Konzept vorbereitet“, so Klante.
Ausblick auf 2023
B4-Sanierung
Die Einwohner von Harztor müssen sich auf eine große Straßenbaustelle einstellen: So soll 2023 die B4-Oberfläche von der Parkallee in Nordhausen bis zur Geschwister-Scholl-Straße in Niedersachswerfen erneuert werden, einschließlich der Herkules-Kreuzung, die umgebaut wird. Gebaut werden soll in drei Bauabschnitten, wobei die ersten beiden Bauabschnitte - von der Parkallee bis zum Ortseingang Niedersachswerfen – wohl mit einseitiger Sperrung und Ampelregelung realisiert werden können. Im Ort selbst kann die Deckensanierung nur unter Vollsperrung erfolgen. Im Straßenbauamt geht man derzeit von einer dreiwöchigen Sperrzeit aus.
Verschoben wurde noch einmal der Ausbau der Lindenallee in Ilfeld. 2024 will das Land mit der Ausschreibung beginnen. Im Zuge der Straßensanierung will die Gemeinde dann auch die desolaten Gehwege erneuern.
Radweg nach Woffleben
Mit der Verwaltung der Einheitsgemeinde Ellrich gibt es Gespräche, um Niedersachswerfen und Woffleben mit einem Radweg zu verbinden. Beide Verwaltungen sind sich einig, dass dafür der bestehende Weg unterhalb der Kohnsteins aufgewertet werden soll. Das Problem: Gefördert werden in Thüringen nur straßenbegleitende Radwege. „Hier muss es auf Landesseite ein Umdenken geben. Wir sind dran, eine Lösung zu finden, um vorhandene Wege auszubauen“, so Klante. Pressemitteilung/Gemeinde Harztor
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Aktualisiert am: 11.08.2023 15:03 Uhr |
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Gemeinde Harztor
Ilgerstraße 23
Ortsteil Ilfeld
99768 Harztor
Tel.: 03 63 31/3 73-0
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