Ende August wird der neue Rad- und Gehweg zwischen Buchholz und Herrmannsacker fertig. Bei einem Baustellenbesuch hat sich jetzt Landrat Matthias Jendricke gemeinsam mit dem zuständigen 2. Beigeordneten Dirk Schimm und dem Leiter der Unteren Verkehrsbehörde Daniel Geißler über den aktuellen Fortschritt der Baumaßnahme informiert.
Diesen Termin nutzten die Landkreisvertreter auch für eine kurze Abstimmung mit dem Bürgermeister von Harztor Stephan Klante, der ankündigte, in der Zuständigkeit der Gemeinde die Ortsdurchfahrt in Herrmannsacker bis zum Gasthaus Sägemühle und der dortigen Anbindung des Wanderwegs zur Ebersburg instand zu setzen. Dies begrüßte der Landrat ausdrücklich, zumal der Landkreis, notwendig geworden durch den Radwegebau, kurzfristig bereits jetzt einen ersten Abschnitt der K 24 bis hin zum Ortsausgang von Herrmannsacker sanieren konnte. Die Kosten dafür liegen bei rund 65.000 Euro, eine Förderung von knapp 30.000 Euro im Rahmen der laufenden Maßnahme durch den Freistaat wurde hier zugesagt. Für die Sanierung des knapp einen Kilometer langen Abschnitts der Kreisstraße bis nach Buchholz hat der Landkreis bereits im Frühjahr Fördermittel für das kommende Jahr beantragt. Die geschätzten Kosten dafür belaufen sich auf rund 420.000 Euro mit einer Förderung von 307.500 Euro.
Der aktuell im Bau befindliche Rad- und Gehweg zwischen Herrmannsacker und dem Nordhäuser Ortsteil Buchholz ist gut 900 Meter lang und wird außerhalb der Ortslage in einer vorgeschriebenen Breite von 2,50 Meter entlang der Kreisstraße asphaltiert ausgebaut, innerhalb der Ortslage liegt mit dem erforderlichen Sicherheitstrennstreifen die Ausbaubreite bei drei Metern. Der Landkreis hat sich bewusst dafür entschieden, den Radweg am Ortsausgang von Herrmannsacker zu verlängern, um für Radfahrer und Fußgänger eine ordnungsgemäße Zuwegung sicherzustellen.
Das Vorhaben wird aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ gefördert, der Freistaat Thüringen hat 600.000 Euro bewilligt, die Eigenmittel des Landkreises liegen bei rund 75.000 Euro. In der Ortslage von Buchholz ist die Stadt Nordhausen als Baulastträger für die Anbindung zuständig und hat angekündigt, den Ausbau in Eigenregie umsetzen zu wollen. Für die weitere Anbindung von Buchholz nach Nordhausen über Petersdorf ist das Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr als Straßenbaulastträger zuständig.
Text und Bilder: Jessica Piper, Landratsamt Nordhausen