Auch in diesem Jahr gibt es an vielen Stellen, besonders an Gewässern, wieder einige Vorkommen des Riesenbärenklaus, einer eingeschleppten Pflanze, welche gefährlich für den Menschen werden kann. Wir sind bemüht, die Verkehrs- und Wanderwege davon frei zu halten.
Schwierig gestaltet sich es an Gewässern und Bereichen in freier Natur. Eine erfolgreiche Bekämpfung kann durch Pestizide erfolgen, welches an Gewässern jedoch untersagt ist. Eine weitere Methode stellt das Ausgraben des gesamten Wurzelwerkes dar. Dies sollte dann bis April, vor der Blüte erfolgen, was an unzugänglichen Orten sehr schwierig ist. Seit vielen Jahren wird an verschiedensten Stellen der Kampf gegen den Riesenbärenklau durchgeführt. Eine Verbreitung, gerade an Flussläufen ist dennoch nicht aufzuhalten. Deshalb gilt der dringende Hinweis:
Bitte halten sie sich von diesen Pflanzen fern und achten sie auf Ihre Kinder.
Informationen zum Riesenbärenklau
Der Riesen-Bärenklau (lateinisch Heracleum mantegazzianum oder Heracleum giganteum Hornem), auch bekannt als Bärenkralle, Herkulesstaude oder Herkuleskraut, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Bärenklau in der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Diese Pflanze stammt ursprünglich aus dem Kaukasus und ist in Europa und Nordamerika als invasive Art verbreitet. Sie ist eine krautige Pflanze, die zwei oder mehr Jahre lebt und in der Regel nur einmal blüht.
Gefahren und Wirkungen
Der Riesen-Bärenklau produziert Substanzen, die bei Kontakt mit Sonnenlicht oder starkem Lampenlicht giftig wirken (phototoxisch). Diese Substanzen gehören zur Gruppe der Furocumarine. Berührungen der Pflanze können bei Menschen und Tieren schmerzhafte Hautreaktionen auslösen, die wie Verbrennungen aussehen und schwer heilen. Diese Reaktionen können großflächig sein und Verbrennungen ersten bis zweiten Grades verursachen. Die Symptome umfassen:
- Schmerzvolle Quaddeln und Blasen
- Wunden, die wochenlang nässen
- Anhaltende Pigmentveränderungen der Haut
- Fieber, Schweißausbrüche und Kreislaufschocks
Erste Hilfe und Vorsichtsmaßnahmen
Nach Kontakt mit der Pflanze sollten folgende Maßnahmen ergriffen werden:
- Meiden Sie das Sonnenlicht.
- Waschen Sie die betroffenen Hautstellen mit Wasser und Seife, noch besser mit Spiritus.
- Bei Hautreizungen suchen Sie einen Hautarzt auf.
- Reinigen Sie Arbeitsgeräte (wie Sensen oder Spaten) mit in Spiritus getauchtem Zeitungspapier und verbrennen Sie das Papier danach.
- Verwenden Sie benutzte Gummihandschuhe nicht erneut; stülpen Sie sie um und entsorgen Sie sie.
- Beachten Sie, dass dünne Einmalhandschuhe von den giftigen Substanzen innerhalb einer Stunde durchdrungen werden können.